Weiterbildungseinrichtungen und Bibliotheken

Gerade im ländlichen Bereich nehmen insbesondere die Volkshochschulen eine wesentliche Rolle in der Kulturförderung wahr, deren Angebote oft noch durch freie oder kirchliche Träger ergänzt werden. Angesichts der fortschreitenden Globalisierung sind diese Einrichtungen Vermittler fremder Kulturen und Kulturbereiche für die Einheimischen und umgekehrt für die mittlerweile selbst in den kleinsten Gemeinden ansässigen Mitbürger anderer Nationen, Religionen oder Kulturkreise. Sie dienen damit institutionalisiert immer mehr der Verständigung der Einwohner untereinander. Sie sind gleichzeitig Stätten der Vertiefung und Ergänzung vorhandener Qualifikationen oder dienen dem Erwerb neuer Erkenntnisse und Fertigkeiten für die Lebensbewältigung.

Für die Wissensvermittlung und -ergänzung immer wichtiger werden Bibliotheken und Büchereien. Sie ermöglichen den umfassenden Zugang zu Literatur und neuen Medien oder Informationsdiensten für die politische Aus-, Fort- und Weiterbildung, die politische Bildung der Jugendarbeit oder für die Gestaltung der Freizeit.

Es ist in den letzten Jahren gelungen, ein stabiles Netz von Bibliotheken und Büchereien aufzubauen und durch kleinere, oft ehrenamtlich geführte Büchereien im örtlichen oder kirchlichen Bereich zu ergänzen. Oft ist dies nur möglich in der Koppelung mit anderen kulturell wichtigen Angeboten (z. B. „Buch und Wein“ in Kanzem an der Saar).

Die Bibliotheken und Büchereien haben es verstanden, die Chancen der neuen Medien voll für sich zu nutzen. Dies gilt sowohl für die organisatorische Bewältigung der Arbeit in der Bibliothek selbst (Bücherausleihe und -rückgabe inklusive Leihgebühren) als auch für den Zugang zum Internet (gegen Entgelt) oder die Bereitstellung von CDs/DVDs oder neuer anderer elektronischer Medien (z.B. Plattformen).

Sie schaffen es damit, gerade im Flächenland Rheinland-Pfalz einen umfassenden Zugriff für diesen Bereich sicherzustellen.

Autor: Winfried Manns Drucken voriges Kapitel nächstes Kapitel