Geobasisinformationen

Die Vermessungs- und Katasterverwaltung fasst ihre Geodaten zu bestimmten „Geobasisinformationen“ zusammen. Dies sind im Wesentlichen Liegenschaftskataster und Liegenschaftsbuch, topografische Karten, digitale Landschaftsmodelle sowie Orthophotos (Luftbilder). Das Liegenschaftskataster weist für alle Liegenschaften (Flurstücke und Gebäude) die Daten tatsächlicher Art (insbesondere Grundstücksgrenzen) nach. Informationen über die Bezeichnung der Liegenschaft (z. B. Flurstücksnummer, Eigentümerangaben) enthält das Liegenschaftsbuch. Diese Daten werden zwischenzeitlich in einem digitalen topografischen Informationssystem bereitgehalten (sog. AAA-Modell), das neben Liegenschaftsinformationen auch dreidimensionale Landschaftsmodelle beinhaltet. Wegen des Inhalts der ebenfalls digitalen topografischen Karten wird auf I.2 verwiesen. Schließlich werden sog. Bildflüge durchgeführt, auf welchen die Erdoberfläche des Landes abfotografiert und seit einiger Zeit mittels Laser gescannt wird (Orthophotos oder Luftbilder). Das oben erwähnte Landesamt führt die Bilder sodann zu einem landesweiten Überblick zusammen.

Den kommunalen Gebietskörperschaften werden die Geobasisdaten seit dem Abschluss des sog. „Gesamtvertrages“ zwischen der Vermessungs- und Katasterverwaltung und den Kommunen, diese vertreten durch ihre Spitzenverbände, am 15. Oktober 2002 gegen Entgelt zur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung des Entgelts erfolgt über den Ausgleichsstock des Landes.

Autor: Jürgen Hesch Drucken voriges Kapitel nächstes Kapitel