9. Kommunale Präventionsgremien
In kommunalen Präventionsgremien arbeiten all jene Personen und Einrichtungen, die aufgrund ihrer Profession, eigener Betroffenheit oder ihres (oft ehrenamtlichen) Engagements ein besonderes Interesse und entsprechende Möglichkeiten haben, um zusammen an der Verhinderung von Straftaten mitzuwirken. Kommunale Kriminalprävention umfasst Themen wie Alkoholmissbrauch auf öffentlichen Plätzen, die Sicherheit im Straßen- und öffentlichen Nahverkehr, Vandalismus und Vermüllung, Lärm oder sogenannte „Angsträume“ und setzt somit Schwerpunkte, die fest im alltäglichen Leben und Erleben verankert sind. Die kommunalen Präventionsgremien sind auf lokaler Ebene durch ihren interdisziplinären Ansatz verlässliche Strukturen zur Erarbeitung von Konzepten zum Schutz vor Gewalt und Kriminalität sowie zur Stärkung des Zusammenhaltes und des Sicherheitsgefühls innerhalb der Gemeinden. Die Präventionsgremien wirken damit auch Radikalisierungstendenzen und extremistischen Bestrebungen vor Ort entgegen. Die Leitstelle Kriminalprävention unterstützt die Kommunen bei ihrer Präventionsarbeit durch finanzielle Förderung von Projekten und Maßnahmen sowie durch Angebote zur Qualifizierung, Professionalisierung und Digitalisierung.