Hochwasserpartnerschaften
Die Kommunen spielen eine wichtige Rolle bei der Hochwasservorsorge, da viele Themen in ihrem Aufgabenbereich liegen. Hier ist ein hohes Maß an Informationsaustausch und Zusammenarbeit erforderlich. Die Kommunen arbeiten hierzu seit 2010 auf freiwilliger Basis in sogenannten Hochwasserpartnerschaften zusammen, Zusammenschlüssen von Gemeinden, Städten und Landkreisen, die an einem Gewässer oder Gewässerabschnitt liegen, der ein deutliches Hochwasserrisiko birgt. Die Kommunen tragen in Workshops zu unterschiedlichen Themen ihre Probleme, Anregungen und Maßnahmenvorschläge bei der Hochwasservorsorge zusammen. Die Maßnahmenvorschläge finden Eingang in die HWRM-Pläne. In die Pläne werden aber nicht nur kommunale Maßnahmen aufgenommen, viele Maßnahmen richten sich auch an die Wasserwirtschaftsverwaltung oder weitere Beteiligte wie den Naturschutz, die Land- und Forstwirtschaft oder die von Hochwasser betroffene Bevölkerung. Alle relevanten Akteure sollen in den Hochwasserpartnerschaften beteiligt werden.
In Rheinland-Pfalz gibt es Hochwasserpartnerschaften flächendeckend an allen Risikogewässern. Insgesamt sind es 25 Hochwasserpartnerschaften. Sie werden durch das eigens hierzu 2009 eingerichtete Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge Rheinland-Pfalz (IBH) bei der Planung, Durchführung und Auswertung von Themenworkshops unterstützt.