III. Digitalisierung als Treiber – Neustrukturierungen erforderlich
Ein zentraler Schlüssel für mehr IKZ ist dabei die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen. Genauso muss nicht jede Verwaltung jede Leistung selbst erbringen. Dies gilt in besonderer Weise für nicht ortsgebundene und oftmals hochspezialisierte Fachleistungen. Diese können von einer Verwaltung – und zwar dort, wo die besten Voraussetzungen gegeben sind – für andere Verwaltungen mit erbracht werden. Somit kann man einerseits kleinere Verwaltungsstandorte stärken und andererseits dem zunehmenden Fachkräftebedarf wirksam entgegentreten. Durch die damit verbundene Flexibilisierung kann IKZ die Aufgabenwahrnehmung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger sichern. Um die Prozesse zu beschleunigen, ist auf vorhandene Kenntnisse und Erfahrungen zurückzugreifen.
Damit verbunden sind notwendigerweise auch interne Neustrukturierungen in den Verwaltungen. Digitalisierung und der Einsatz von künstlicher Intelligenz werden zu einer quantitativen und qualitativen Veränderung der Arbeit führen. Arbeitsabläufe, Schwerpunkte und eine Neugliederung von Abteilungen sind absehbar. Schon jetzt wird bei der Wahrnehmung vieler Aufgaben eine kritische Mindestgröße nicht mehr erreicht. Interkommunale Zusammenschlüsse sind hier notwendig, um eine effektive und bürgerorientierte Aufgabenwahrnehmung sicherstellen zu können.