10. Ortsbildgestaltung und Dorferneuerung

Ortsbildgestaltung und Dorferneuerung sind wichtig, um die Lebensqualität in ländlichen Kommunen zu verbessern und die Attraktivität für Bewohner und Besucher zu steigern. Durch eine ansprechende Gestaltung des Ortsbildes können historische Gebäude erhalten, öffentliche Plätze verschönert und Grünflächen angelegt werden. Dies trägt dazu bei, das kulturelle Erbe zu bewahren und die Identität der Gemeinde zu stärken. Darüber hinaus kann eine gezielte Dorferneuerung dazu beitragen, die Infrastruktur zu modernisieren, den Wohnraum zu verbessern und wirtschaftliche Impulse, z. B. durch Ankurbelung des Tourismus, zu setzen. Hierdurch besteht die Möglichkeit, neue Einnahmequellen für die Gemeinde zu erschließen. Insgesamt tragen diese Maßnahmen also dazu bei, die Lebensqualität in ländlichen Gemeinden zu verbessern und diese langfristig lebens- und liebenswert zu gestalten.

In vielen Kommunen ist in den letzten Jahrzehnten großer Wert auf die Ortsbildgestaltung und Dorferneuerung gelegt worden. Es handelt sich um langwierige Maßnahmen, bei denen stets auf den bewährten Grundstrukturen aufgebaut werden sollte.

Eine Moderation zur Erstellung der Ziele und eine Bürgerbeteiligung über die Erfordernisse und Notwendigkeiten können für den Beginn der Entwicklung einer Ortsbildgestaltung und den Fortgang hierzu bereits begonnener Maßnahmen hilfreich sein. Das Land fördert diesen Prozess und eröffnet mit Hilfe der eingeschalteten Expertinnen und Experten bei einer mit den Bürgern abgestimmten Moderation nicht nur gestalterische, sondern in erster Linie auch ökologische, nachhaltige und planerisch sinnvolle Überlegungen zur Weiterentwicklung des Dorfes.

Auch der nahezu regelmäßig stattfindende Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ unterstützt diese Vorgehensweise, in dem er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern viele Hinweise für eine abgestimmte Entwicklung des Ortsbildes liefert.

Autor: Sebastian Kirschbaum, Andreas Göbel Drucken voriges Kapitel nächstes Kapitel