I. Klimaschutz und Klimaanpassung
Rheinland-Pfalz ist innerhalb Deutschlands besonders vom Klimawandel betroffen. Die Kommunale Klimaoffensive Rheinland-Pfalz beinhaltet das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) sowie den Kommunalen Klimapakt (KKP). Die dem KKP beitretenden Kommunen verpflichten sich, mehr für den Klimaschutz und die Bewältigung der Klimawandelfolgen zu tun, und erhalten im Gegenzug eine gezielte Beratung und Begleitung im Bereich Klimaschutz und Anpassung an die Klimawandelfolgen.
Der kommunale Klimaschutz beinhaltet Handlungsfelder wie die rationelle Energieverwendung, z. B. Energieeinsparung beim Betrieb der kommunalen Gebäude, die Nutzung erneuerbarer Energien sowie die Verringerung der Verkehrsemissionen.
Anpassungsmaßnahmen an die Auswirkungen des Klimawandels werden trotzdem notwendig. Eine Herausforderung dabei ist, dass eine übergreifende Betrachtung, Vernetzung und Planung mit Unsicherheiten nötig ist. Bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels müssen regionale Besonderheiten und lokale Strukturen berücksichtigt werden.
Das Bundes-Klimaanpassungsgesetz vom 22. Dezember 2023 beauftragt die Länder, eigene Klimaanpassungsstrategien umzusetzen und Gemeinden oder Kreise zu verpflichten, integrierte Klimaanpassungskonzepte zu erstellen. Die Länder haben dabei Gestaltungsspielräume.
In Rheinland-Pfalz berät das Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen Kommunen zur zielgerichteten Erarbeitung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und stellt über das Klimawandelinformationssystem (kwis-rlp.de) umfangreiche Daten zur Verfügung.